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Kieferorthopäde | Kieferorthopädie Weinstadt bei Stuttgart · Dr. Michael Konik & Kollegen
Kopfbild Kieferorthopädie Stuttgart Dr. Konik

Die 10 weitverbreitetsten Zahn-Mythen

Ist Kaugummi schlecht für die Zähne? Ist viel Zähneputzen gut oder sogar schädlich? Fester oder weniger kräftig putzen? Dieses und mehr erfahren Sie hier!

MYTHOS NR: 1
Je weißer die Zähne strahlen, desto gesünder sind sie auch!
Falsch: Weisse Zähne sind unbestritten ein optischer Hingucker. Trotzdem müssen sie deswegen nicht gesünder sein, als Zähne mit gelblicher oder etwas dunklerer Färbung. Ein Bleaching, nicht fachgerecht ausgeführt, kann zum Beispiel eine Schädigung des Zahnschmelzes zur Folge haben und Karies fördern.
MYTHOS NR. 2
Je öfter, desto besser!
Falsch: Es kommt nicht auf die Häufigkeit des Putzens an. Wie bei fast allen Dingen kann auch hier zu viel des Guten sogar schaden. Optimal ist es, die Zähne 3-mal am Tag gründlich zu reinigen. Interdentalbürsten und Zahnseide für die Zwischenräume sollten dabei einmal am Tag zum Einsatz kommen. Denken Sie an eine kleine Pause von etwa 30 Minuten nach dem Essen, besonders wenn Sie säurehaltige Lebensmittel verzehrt haben, da sonst der Zahnschmelz angegriffen wird.
MYTHOS NR. 3
Zahnpasta kann durch Kaugummi ersetzt werden
Falsch: Oft werden zuckerfreie Kaugummis eingesetzt, wenn keine Möglichkeit besteht, die Zähne ordentlich zu putzen. Das kann aber kein vollständiger Ersatz für das Zähneputzen sein. Wohl aber eine sinnvolle Ergänzung der Zahnpflege, weil der Gebrauch von Kaugummi verhindert, dass schädliche Bakterien sich vermehren, da mehr Speichel produziert wird.
MYTHOS NR. 4
Eine Schwangerschaft bedeutet Zahnverlust
Falsch: So pauschal kann man diese Aussage nicht treffen. Fest steht zwar, dass das Immunsystem des Körpers bei einer Schwangerschaft anfälliger ist, so dass Bakterien leichtes Spiel haben. In der Folge können Entzündungen, z.B. beim Zahnfleisch, im schlimmsten Fall zu einem Verlust der Zähne führen. Allerdings kann man sehr gut vorbeugen, wenn man die Zähne auch weiterhin gründlich pflegt.
MYTHOS NR. 5
Produkte, die als "zuckerfrei" gekennzeichnet sind, sind unbedenklich für die Zähne
Falsch: Der Aufdruck "zuckerfrei" auf Lebensmitteln bedeutet lediglich, dass keine Saccharose (Haushaltszucker) enthalten ist. Allerdings können sehr wohl (und sind auch häufig) weitere Zuckerarten wie z.B. Fruchtzucker oder Milchzucker enthalten, die per Gesetz nicht als Zucker definiert sind. Es gibt aber ein Logo, dass die Unbedenklichkeit für die Zähne, also das Fehlen jeglicher Zuckerarten, anzeigt. Das Symbol zeigt einen weißen Zahn vor rotem Hintergrund, unter einem Schirm und mit lächelndem Gesicht.
MYTHOS NR. 6
Die Gene sind schuld an schlechten Zähnen
Falsch: Lediglich die Tatsache, dass der eine mehr, der andere weniger anfällig ist für Karies, schreibt man den Genen zu. Schlechte Zähne selbst sind nicht erblich, ein weicher Zahnschmelz in Einzelfällen aber wohl. Rundum saubere Zähne können heute von (fast) jedem erreicht werden - die nötige Disziplin und die passenden Hilfsmittel vorausgesetzt. Sanfte Borsten, kleinköpfige Zahnbürsten und raumfüllende Interdentalbürstchen machen den Traum wahr.
MYTHOS NR. 7
Die beste Methode, Zahnbelag zu entfernen: Bürste fest aufdrücken
Falsch: Sicher ist kräftiges Schrubben gut, um Beläge zu enfernen. Aber gleichzeitig wird der Zahnschmelz angegriffen. Es kann sogar zu Rillen in den Zähnen kommen. Empfohlen ist ein Druck von höchstens 150 Gramm (Kann man prima auf einer Küchenwaage ausprobieren), und das für gute drei Minuten.
MYTHOS NR. 8
Tee schadet den Zähnen
Falsch: Fest steht, dass sowohl Tee als auch Kaffee verantwortlich sind für Verfärbungen an den Zähnen. Aber gerade schwarzer Tee enthält viel Fluorid. Das ist dafür verantwortlich, dass der Zahnschmelz gehärtet wird. Außerdem Bitterstoffe, die das Enzym Amylase aus dem Speichel, dass für die Umwandlung von Stärke in Zucker verantwortlich ist, bremst.
MYTHOS NR. 9
Immer von rot nach weiß putzen
Falsch: Rot steht hier für das Zahnfleisch, weiß für den Zahn selbst. Diese Richtung ist seit langem vorgegeben. Das Problem bei dieser Methode: Sie kommen mit der Bürste nicht gut unter den Zahnfleischrand, wo sich die schädlichen Bakterien mit Vorliebe aufhalten. Besser geht es mit der sogenannten Rütteltechnik. Die Bürste wird im 45-Grad-Winkel am Rand des Zahnfleischs aufgesetzt. Dann kann man mit leichten Bewegungen an dieser Stelle hin und her rütteln. Damit erreicht man die Zwischenräume und kann Beläge lösen und Essensreste entfernen. Abschließend kann man mit drehenden Bewegungen in Richtung Zunge arbeiten. Also immer zuerst von weiß und dann nach rot mit der Zahnbürste reinigen!
MYTHOS NR. 10
Milchzähne können vernachlässigt werden, sie fallen ja sowieso aus
Falsch: In Sachen Hygiene halten viele Eltern die Milchzähne für nicht so wichtig. Das ist ein gefährlicher Trugschluss, denn Schäden an diesen Zähnen wirken sich häufig auch negativ auf die bleibenden Zähne aus. Man sollte also bereits von Anfang an die nötige Zahnpflege durchführen und auch das kariesfördernde Dauernuckeln am Fläschchen unterbinden, denn gesunde Milchzähne bedeuten meistens auch in Zukunft gesunde Zähne. Man kann also nicht früh genug anfangen.

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